WATSU WasserShiatsu/Eigenschaften/


Physikalische Eigenschaften des Wassers

Der normale Aufenthaltsort des Menschen ist - bei ständigem Bodenkontakt - die Luft. Begibt er sich ins Wasser, sind für jeden gesunden Menschen mehrere Veränderungen sofort spürbar. Zu allererst wird man die andere Temperaturwahrnehmung bemerken. Während man in der Luft Temperaturen zwischen + 20°C und + 25°C je nach Feuchtigkeitsgehalt als angenehm und körperneutral wahrnimmt, muss Wasser auf ca. + 34°C bis + 36°C erwärmt sein, um als körperneutral empfunden zu werden. Das liegt an der unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeit der beiden Medien. Die des Wassers ist ungefähr fünfundzwanzigmal größer als die Wärmeleitfähigkeit der Luft. Dazu kommt noch der im Wasser wesentlich stärker wirksame physikalische Effekt der Konvektion (Umschichtung des Mediums durch Temperaturdifferenzen innerhalb des Mediums). Beide Effekte (Wärmeleitfähigkeit und Konvektion) liegen unter anderem in der höheren Dichte des Mediums Wasser begründet.

Während - wie jeder weiß - ein Liter Wasser ein Kilogramm wiegt, sind es bei Luft 1000 Liter. Daraus ergibt sich, dass Wasser die tausendfache Dichte von Luft aufweist. Diese höhere Dichte des Wassers ist neben den oben erwähnten physikalischen Eigenschaften noch für drei weitere wesentliche Effekte verantwortlich, die sich auf den menschlichen Körper im Wasser auswirken, nämlich für den Auftrieb, den Druck und den Widerstand. Letzterer ist beim Eintauchen des Körpers ins Wasser sofort dadurch spürbar, dass jede Bewegung nur erheblich langsamer und/oder mit deutlich höherem Kraftaufwand durchgeführt werden kann.

Taucht der Mensch mit seinem ganzen Körper ins Wasser ein, so nimmt er die Wirkung des Auftriebs wahr, die das Schwimmen im Wasser ermöglicht. Der menschliche Körper besteht, je nach Alter, zu ca. 80 bis 60% aus Wasser. Nach dem archimedischen Prinzip verliert ein Gegenstand im Wasser soviel an Gewicht, wie die von ihm verdrängte Wassermenge wiegt. Weil auch die restlichen 20 bis 40% Körpermasse nicht wesentlich schwerer als Wasser sind, wird der menschliche Körper im Wasser nahezu schwerelos.

Solange wir uns an der Wasseroberfläche aufhalten und nicht in größere Tiefen abtauchen, können wir das Gewicht des Wassers kaum wahrnehmen, da es von allen Seiten quasi gleich stark auf unseren Körper einwirkt. Dennoch hat dieser hydrostatische Druck Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Insbesondere durch die Kompression des oberflächlichen venösen Systems der unteren und oberen Extremitäten kommt es zu einer Blutmengenverschiebung zum Körperstamm.
IAKA-Institut für Aquatische Körperarbeit
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